Dem Absolutismus etwas entgegensetzen, indem Gegensätze miteinander vereint werden!
Der entworfene Schaukelstuhl ist dem Critical Design zuzuordnen und soll durch seine Erscheinung Fragen provozieren. Weil wir Menschen die Bestätigung unserer eigenen Meinungen intensiver wahrnehmen als widersprechende Informationen,  ist der Blick auf unser Umfeld einseitig vorbelastet. Auf Messers Schneide balancierend ist es kaum möglich auf einseitigen Ansichten zu verharren. Die Konstruktion provoziert einen Balanceakt, der bildhaft das Hinterfragen der eigenen Ansichten darstellt. Um sicher und bequem auf dem Stuhl sitzen zu können, muss eine mittige Position, genau über der Kufe, eingenommen werden. Sobald man beginnt sich zurück zu lehnen und sich zu entspannen, besteht das Risiko sein Gleichgewicht zu verlieren.
Mit zunehmender Sicherheit ist es dem Sitzenden möglich sich mit dem Stuhl auf der Stelle zu drehen, um seine Blickrichtung zu wechseln. Mit diesen erworbenen Fähigkeiten ist es möglich seine physische Ausrichtung zu verändern. Gleichzeitig versinnbildlicht dieser Akt die neue Positionierung möglicher mentaler Ausrichtungen. So kann das gesamte Umfeld um einen herum wahrgenommen werden, um nicht nur mit Angst behaftet nach vorn in eine Richtung zu schauen.

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